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   VG Hamburg, 23.04.2009 - 19 K 4199/07   

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VG Hamburg, 23.04.2009 - 19 K 4199/07 (https://dejure.org/2009,10606)
VG Hamburg, Entscheidung vom 23.04.2009 - 19 K 4199/07 (https://dejure.org/2009,10606)
VG Hamburg, Entscheidung vom 23. April 2009 - 19 K 4199/07 (https://dejure.org/2009,10606)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch eines Insolvenzverwalters auf Informationszugang zur Vorbereitung der Insolvenzanfechtung; Auskunftsrechte des Insolvenzverwalters nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG); Zugang jedes Bürgers zu amtlichen Informationen einer Bundesbehörde; Gewährung eines ...

  • lda.brandenburg.de PDF

    Antragsberechtigung, Anwendungsbereich/Zuständigkeit, Konkurrierende Rechtsvorschriften, Prozessuales

  • fragdenstaat.de

    Anwendungsbereich/ Zuständigkeit - Konkurrierende Rechtsvorschriften - Antragsberechtigung - Prozessuales

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • lda.brandenburg.de (Kurzinformation)

    Konkurrierende Rechtsvorschriften, Anwendungsbereich/Zuständigkeit, Prozessuales, Antragsberechtigung

Papierfundstellen

  • ZIP 2009, 2014
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (6)

  • VG Düsseldorf, 20.04.2007 - 26 K 5324/06
    Auszug aus VG Hamburg, 23.04.2009 - 19 K 4199/07
    Über die von dem eigentlichen Gegenstand der Verwaltungstätigkeit gelöste Frage des Informationszugangs hat das Verwaltungsgericht zu entscheiden (so bereits VG Düsseldorf, Urteil vom 20.04.2007, 26 K 5324/06, Juris Rn. 17).

    Insoweit hat das Landgericht Hamburg in seinem Beschluss vom 23. März 2005 (Az.: 303 S 21/05) klargestellt, dass über einen etwaigen Auskunftsanspruch nach § 1 IFG in der Sache nicht entschieden worden ist und die Rechtskraft sich nicht auf solche Ansprüche erstreckt (vgl. bereits VG Düsseldorf, Urteil vom 20.04.2007, 26 K 5324/06, Juris Rn. 18 ff.).

    Auch steht dem Informationsrecht nicht entgegen, dass der Antragsteller - wie hier - später Ersatzansprüche gegen die Behörde geltend machen will und mit der Auskunft seine Chance für eine zivilrechtliche Auseinandersetzung verbessern will (bereits OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28.07.2008, 8 A 1548/07, Juris; vorausgehend VG Düsseldorf, Urteil vom 20.04.2007, 26 K 5324/06, Juris; vgl. VG Frankfurt a.M., Urteil vom 05.12.2008, 7 E 1780/07, Juris Rn. 36).

    Nach Art. 87 Abs. 2 Satz 1 GG werden als bundesunmittelbare Körperschaften des öffentlichen Rechts diejenigen sozialen Versicherungsträger geführt, deren Zuständigkeitsbereich sich - wie bei der Beklagten - über das Gebiet des Landes hinaus erstreckt (vgl. VG Düsseldorf, Urteil vom 20.04.2007, 26 K 5324/06, Juris Rn. 30).

    Das Informationsfreiheitsgesetz nimmt dabei in Kauf, dass etwaige Ersatzansprüche im Insolvenzverfahren (hier Ansprüche aus der Insolvenzanfechtung) gegen die öffentliche Hand unter erleichterten Bedingungen geltend gemacht werden können (bereits OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28.07.2008, 8 A 1548/07, Juris; VG Düsseldorf, Urteil vom 20.04.2007, 26 K 5324/06, Juris Rn. 34 ff.).

    Diese Informationen lassen aber - wie auch die Beklagte nicht bestreitet - keine Rückschlüsse zu auf die Struktur der Mitglieder, auf die Vertragsgestaltung oder auf sonstige Leistungsdaten, die im Wettbewerb der Krankenkassen relevant sind (bereits VG Düsseldorf, Urteil vom 20.04.2007, 26 K 5324/06, Juris Rn. 40).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.07.2008 - 8 A 1548/07

    Anspruch eines Insolvenzverwalters auf Zugang zu amtlichen Informationen unter

    Auszug aus VG Hamburg, 23.04.2009 - 19 K 4199/07
    Denn der Kläger handelt auch als Insolvenzverwalter als natürliche und nicht als juristische Person (OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28.07.2008, 8 A 1548/07, Juris).

    Auch steht dem Informationsrecht nicht entgegen, dass der Antragsteller - wie hier - später Ersatzansprüche gegen die Behörde geltend machen will und mit der Auskunft seine Chance für eine zivilrechtliche Auseinandersetzung verbessern will (bereits OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28.07.2008, 8 A 1548/07, Juris; vorausgehend VG Düsseldorf, Urteil vom 20.04.2007, 26 K 5324/06, Juris; vgl. VG Frankfurt a.M., Urteil vom 05.12.2008, 7 E 1780/07, Juris Rn. 36).

    Das Informationsfreiheitsgesetz nimmt dabei in Kauf, dass etwaige Ersatzansprüche im Insolvenzverfahren (hier Ansprüche aus der Insolvenzanfechtung) gegen die öffentliche Hand unter erleichterten Bedingungen geltend gemacht werden können (bereits OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28.07.2008, 8 A 1548/07, Juris; VG Düsseldorf, Urteil vom 20.04.2007, 26 K 5324/06, Juris Rn. 34 ff.).

  • BGH, 06.06.1979 - VIII ZR 255/78

    Auskunftsanspruch des Konkursverwalters

    Auszug aus VG Hamburg, 23.04.2009 - 19 K 4199/07
    Etwas anderes gilt allerdings für den Fall, dass der Anfechtungsanspruch - anders als im vorliegenden Fall - dem Grunde nach bereits feststeht (BGH, Urteil vom 06.06.1979, VIII ZR 255/78, Juris Rn. 10 ff.; BGH, Urteil vom 15.01.1987, IX ZR 4/86, Juris Rn. 7 ff.).
  • BGH, 15.01.1987 - IX ZR 4/86

    Auskunftsanspruch des Konkursverwalters bei Verdacht mehrerer anfechtbarer

    Auszug aus VG Hamburg, 23.04.2009 - 19 K 4199/07
    Etwas anderes gilt allerdings für den Fall, dass der Anfechtungsanspruch - anders als im vorliegenden Fall - dem Grunde nach bereits feststeht (BGH, Urteil vom 06.06.1979, VIII ZR 255/78, Juris Rn. 10 ff.; BGH, Urteil vom 15.01.1987, IX ZR 4/86, Juris Rn. 7 ff.).
  • BGH, 27.10.1983 - I ARZ 334/83

    Allgemeiner Gerichtsstand des Konkursverwalters

    Auszug aus VG Hamburg, 23.04.2009 - 19 K 4199/07
    Er handelt als Partei kraft Amtes, soweit er Ansprüche im Insolvenzverfahren geltend macht (BGH, Beschluss vom 27.10.1983, I ARZ 334/83, Juris Rn. 9 m.w.N., Uhlenbruck, Insolvenzordnung Kommentar, 12. Auflage 2003, § 56 Rn 72 f.).
  • VG Frankfurt/Main, 05.12.2008 - 7 E 1780/07

    Einsichtnahme in Behördenakten, die die Abwicklung von Gesellschaften unter

    Auszug aus VG Hamburg, 23.04.2009 - 19 K 4199/07
    Auch steht dem Informationsrecht nicht entgegen, dass der Antragsteller - wie hier - später Ersatzansprüche gegen die Behörde geltend machen will und mit der Auskunft seine Chance für eine zivilrechtliche Auseinandersetzung verbessern will (bereits OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28.07.2008, 8 A 1548/07, Juris; vorausgehend VG Düsseldorf, Urteil vom 20.04.2007, 26 K 5324/06, Juris; vgl. VG Frankfurt a.M., Urteil vom 05.12.2008, 7 E 1780/07, Juris Rn. 36).
  • VG Hamburg, 27.08.2010 - 7 K 619/09

    Informationszugang; Art des Zugangs

    Da der Insolvenzverwalter im eigenen Namen für fremdes Vermögen handelt, wird er als natürliche Person tätig und fällt unter den von § 1 Abs. 1 Satz 1 IFG erfassten Personenkreis (vgl. OVG Münster, Beschl. v. 28.7.2008, ZIP 2008, 1542; VG Hamburg, Urt. v. 17.5.2010, ZInsO 2010, 1098; VG Hamburg, Urt. v. 24.2.2010, ZInsO 2010, 577; VG Stuttgart, Urt. v. 18.8.2009, ZInsO 2009, 1858; VG Hamburg, Urt. v. 23.4.2009, ZIP 2009, 2014).

    Die Beklagte ist als bundesunmittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts gemäß Art. 87 Abs. 2 Satz 1, 86 GG eine solche Stelle (vgl. VG Hamburg, Urt. v. 17.5.2010, ZInsO 2010, 1098; VG Hamburg, Urt. v. 24.2.2010, ZInsO 2010, 577; VG Hamburg, Urt. v. 1.10.2009, 9 K 2474/08, juris; VG Hamburg, Urt. v. 23.4.2009, ZIP 2009, 2014; VG Düsseldorf, Urt. v. 20.4.2007, 26 K 5324/06, juris).

    Aufzeichnungen über Sozialversicherungsverhältnisse von Arbeitnehmern eines Insolvenzschuldners erfolgen im Hinblick auf die den Sozialversicherungsträgern übertragenen Zuständigkeiten der öffentlichen Verwaltung und somit zu einem amtlichen Zweck (vgl. VG Hamburg, Urt. v. 17.5.2010, ZInsO 2010, 1098; VG Hamburg, Urt. v. 24.2.2010, ZInsO 2010, 577; VG Hamburg, Urt. v. 23.4.2009, ZIP 2009, 2014).

    Die Subsidiaritätsklausel bezieht sich dabei nach dem Wortlaut nur auf solche Rechtsvorschriften, die einen sachlich identischen Regelungsgehalt aufweisen (VG Hamburg, Urt. v. 17.5.2010, ZInsO 2010, 1098; VG Hamburg, Urt. v. 24.2.2010, ZInsO 2010, 577; VG Hamburg, Urt. v. 1.10.2009, 9 K 2474/08, juris; VG Hamburg, Urt. v. 23.4.2009, ZIP 2009, 2014).

    Vielmehr handelt es sich typischerweise um nichtamtliche Aufzeichnungen von Privatpersonen (vgl. OVG Koblenz, Urt. v. 23.4.2010, ZIP 2010, 1091; VG Stuttgart, Urt. v. 18.8.2009, ZInsO 2009, 1858; iE ebenso VG Hamburg, Urt. v. 24.2.2010, ZInsO 2010, 577; VG Hamburg, Urt. v. 1.10.2009, 9 K 2474/08, juris; VG Hamburg, Urt. v. 23.4.2009, ZIP 2009, 2014).

    Eine solche andere materiell-rechtliche Auskunftspflicht ist die durch das Informationsfreiheitsgesetz eingeführte Transparenzpflicht (VG Hamburg, Urt. v. 24.2.2010, ZInsO 2010, 577; VG Hamburg, Urt. v. 1.10.2009, 9 K 2474/08, juris; vgl. auch VG Neustadt, Urt. v. 17.9.2009, 4 K 639/09.NW, juris; VG Stuttgart, Urt. v. 18.8.2009, ZInsO 2009, 1858; VG Hamburg, Urt. v. 23.4.2009, ZIP 2009, 2014).

    Das Informationsfreiheitsgesetz nimmt dabei in Kauf, dass etwaige Ersatzansprüche im Insolvenzverfahren gegen die öffentliche Hand unter erleichterten Bedingungen geltend gemacht werden können (VG Hamburg, Urt. v. 24.2.2010, ZInsO 2010, 577; VG Hamburg, Urt. v. 1.10.2009, 9 K 2474/08, juris; VG Hamburg, Urt. v. 23.4.2009, ZIP 2009, 2014; vgl. VG Neustadt, Urt. v. 17.9.2009, 4 K 639/09.NW, juris für das LIFG).

    Mit der Formulierung "fiskalische Interessen des Bundes im Wirtschaftsverkehr" sind solche Interessen gemeint, die berührt werden können, wenn der Staat wie ein Privater als Marktteilnehmer am Privatrechtsverkehr teilnimmt und seine Informationen ebenso schutzwürdig wie die Privater sind (vgl. BT-Drs. v. 14.12.2004, 15/4493; VG Hamburg, Urt. v. 17.5.2010, ZInsO 2010, 1098; VG Hamburg, Urt. v. 1.10.2009, 9 K 2474/08, juris; VG Hamburg, Urt. v. 23.4.2009, ZIP 2009, 2014).

    Unter den wirtschaftlichen Interessen der Sozialversicherungen gemäß § 3 Nr. 6 IFG sind solche Interessen zu verstehen, die Rückschlüsse auf die Finanzstruktur, die Struktur der Mitglieder, auf die Vertragsgestaltung oder auf sonstige Leistungsdaten, die im Wettbewerb der Krankenkassen relevant sind, zulassen (ohne die Erwähnung der Finanzstruktur: OVG Koblenz, Urt. v. 23.4.2010, ZIP 2010, 1091; VG Hamburg, Urt. v. 17.5.2010, ZInsO 2010, 1098; VG Hamburg, Urt. v. 24.2.2010, ZInsO 2010, 577; VG Hamburg, Urt. v. 1.10.2009, 9 K 2474/08, juris; VG Hamburg, Urt. v. 23.4.2009, ZIP 2009, 2014; vgl. VG Neustadt, Urt. v. 17.9.2009, 4 K 639/09.NW, juris für das LIFG).

    Daraus ergibt sich, dass das jeweils verfolgte Interesse nach dem Willen des Gesetzgebers für den Informationszugang als irrelevant eingestuft wird (vgl. auch OVG Koblenz, Urt. v. 23.4.2010, ZIP 2010, 1091; VG Hamburg, Urt. v. 24.2.2010, ZInsO 2010, 577; VG Hamburg, Urt. v. 24.2.2010, ZInsO 2010, 577 und VG Hamburg, Urt. v. 23.4.2009, ZIP 2009, 2014).

  • VG Freiburg, 27.03.2019 - 1 K 5856/17

    (Ein Anspruch auf Einsicht in Niederschriften von nichtöffentlichen

    Denn § 1 Abs. 3 LIFG stellt allein auf den sachlichen Regelungsgegenstand ab (vgl. zu § 1 Abs. 3 IFG VG Hamburg, Urteil vom 23.04.2009 - 19 K 4199/07 -, juris Rn. 40; Schoch, IFG, 2. Auflage 2016, § 1 Rn. 298).

    Eine besondere Rechtsvorschrift i.S.v. § 1 Abs. 3 LIFG liegt daher nur dann vor, wenn ihr Anwendungsbereich in sachlicher Hinsicht wegen spezifischer Anforderungen an die Informationen, die der Rechtsvorschrift unterfallen, und/oder in persönlicher Hinsicht wegen spezifischer Anforderungen an die Personen, auf welche die Rechtsvorschrift Anwendung findet, beschränkt ist (OVG NRW, Urteil vom 02.06.2015 - 15 A 1997/12 -, juris Rn. 58 zu § 4 Abs. 2 Satz 1 IFG NRW; vgl. zu § 1 Abs. 3 IFG auch VG Hamburg, Urteil vom 23.04.2009 - 19 K 4199/07 -, juris Rn. 40).

  • VG Neustadt, 17.09.2009 - 4 K 639/09

    Zum Anspruch eines Insolvenzverwalters auf Informationszugang

    Zu Leitsatz 1: Vergleiche OVG Münster, Beschluss vom 28.07.2008 - 8 A 1548/07 - ZIP 2008, 1542-1548; VG Hamburg, Urteil vom 23.04.2009 - 19 K 4199/07 - VG Stuttgart, Urteil vom 18.08.2009 - 8 K 1011/09 -.

    Angesichts dessen wird er als natürliche Person tätig und fällt damit unter den von § 4 Abs. 1 Satz 1 LIFG erfassten Personenkreis (ebenso OVG Nordrhein-Westfalen, ZIP 2008, 1542; VG Hamburg, Urteil vom 23. April 2009 - 19 K 4199/07 -, juris; VG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2009 - 8 K 1011/09 -, juris).

    Zu einer effektiven Kontrolle kann dabei aber auch und gerade gehören, dass nach dem Insolvenzrecht anfechtbare Vermögensverschiebungen aufgedeckt werden (s. VG Hamburg, Urteil vom 23. April 2009, a.a.O.; VG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2009, a.a.O.).

    Der Anspruch aus § 4 Abs. 1 LIFG auf Zugang zu amtlichen Informationen bei einer Behörde ist daher schon nicht Gegenstand des § 97 InsO (s. OVG Nordrhein-Westfalen, ZIP 2008, 1542; VG Düsseldorf, Urteil vom 20. April 2007 - 26 K 5324/06 -, juris; VG Hamburg, Urteil vom 23. April 2009, a.a.O.; VG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2009, a.a.O.).

    Mit dem LIFG hat der rheinland-pfälzische Gesetzgeber ebenso wie der Bund mit dem IFG für die öffentliche Verwaltung das Prinzip der Aktenöffentlichkeit eingeführt, dem der Gedanke eines Ausforschungsverbots fremd ist (vgl. VG Hamburg, Urteil vom 23. April 2009, a.a.O.; VG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2009, a.a.O).

    Das LIFG nimmt dabei in Kauf, dass etwaige Ersatzansprüche im Insolvenzverfahren (hier Ansprüche aus der Insolvenzanfechtung) gegen die öffentliche Hand unter erleichterten Bedingungen geltend gemacht werden können (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, ZIP 2008, 1542; VG Hamburg, Urteil vom 23. April 2009 - 19 K 4199/07 -, a.a.O.; VG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2009 - 8 K 1011/09 -, a.a.O.; VG Düsseldorf, Urteil vom 20. April 2007 - 26 K 5324/06 -, juris; Dauernheim/Heutz, ZIP 2008, 2296).

    Diese Informationen lassen aber - wie auch die Beklagte nicht bestreitet - keine Rückschlüsse zu auf die Struktur der Mitglieder, auf die Vertragsgestaltung oder auf sonstige Leistungsdaten, die im Wettbewerb der Krankenkassen relevant sind (VG Hamburg, Urteil vom 23. April 2009, a.a.O.; VG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2009, a.a.O.).

  • VG Stuttgart, 18.08.2009 - 8 K 1011/09

    Auskunftsansprüche nach dem Informationsfreiheitsgesetz; Rechtsweg;

    Dies ergibt sich bereits aus § 9 Abs. 4 IFG, der für das Widerspruchsverfahren - nur - auf die Vorschriften der VwGO verweist (vgl. auch VG Hamburg, Urteil vom 23.04.2009 - 19 K 4199/07 - ; SG Ulm, Beschluss vom 01.04.2009 - S 1 SF 877/09 - ; OVG Hamburg, Beschluss vom 16.02.2009 - 5 So 31/09 - DVBl. 2009, 603; VG Düsseldorf, Urteil vom 20.04.2007 - 26 K 5324/06 - und nachfolgend OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28.07.2008 - 8 A 1548/07 - ).

    Damit wird er als natürliche Person tätig und unterfällt dem Kreis der nach § 1 Abs. 1 Satz 1 IFG Anspruchsberechtigten (vgl. VG Hamburg, Urteil vom 23.04.2009 - 19 K 4199/07 - .; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28.07.2008 - 8 A 1548/07 - ).

    Zu einer effektiven Kontrolle kann dabei aber auch und gerade gehören, dass nach dem Insolvenzrecht anfechtbare Vermögensverschiebungen aufgedeckt werden (vgl. VG Hamburg, Urteil vom 23.04.2009 - 19 K 4199/07 - ).

    Der Zugang zu amtlichen Informationen ist damit aber bereits nicht Gegenstand dieser Regelung (vgl. VG Hamburg, Urteil vom 23.04.2009 - 19 K 4199/07 - ).

    Das IFG nimmt dabei in Kauf, dass etwaige Ersatzansprüche im Insolvenzverfahren gegen die öffentliche Hand unter erleichterten Bedingungen geltend gemacht werden können (vgl. VG Hamburg, Urteil vom 23.04.2009 - 19 K 4199/07 - m.w.N.).

    Diese Informationen lassen aber keine Rückschlüsse zu auf die Struktur der Mitglieder, auf die Vertragsgestaltung oder auf sonstige Leistungsdaten, die im Wettbewerb der Krankenkassen relevant sind (vgl. VG Hamburg, Urteil vom 23.04.2009 - 19 K 4199/07 - m.w.N.).

  • VG Hamburg, 01.10.2009 - 9 K 2474/08
    Damit wird er als natürliche Person tätig und gehört somit zum Kreis der nach § 1 Abs. 1 Satz 1 IFG Anspruchsberechtigten (vgl.: OVG Münster, Beschl. v. 28.07.2008, 8 A 1548/07, Juris; VG Hamburg, Urt. v. 23.04.2009, 19 K 4199/07, Juris; VG Stuttgart, Urt. v. 18.08.2009, 8 K 1011/09, Juris).

    Insbesondere steht dem Anspruch nicht entgegen, dass der Kläger später unter Umständen Anfechtungsansprüche gegen die Beklagte geltend machen will und mit der Auskunft seine Chancen für eine zivilrechtliche Auseinandersetzung verbessert werden (OVG Münster, Beschl. v. 28.07.2008, a.a.O.; VG Hamburg, Urt. v. 23.04.2009, a.a.O.).

    Insofern kann das im Gesetz vorgesehene Regel-Ausnahme-Verhältnis nicht in der Weise durchbrochen werden, dass § 1 Abs. 1 IFG teleologisch reduziert wird, damit über die in den §§ 3 ff. IFG geregelten Fälle hinaus weiterreichende Ausnahmen geschaffen werden (vgl. VG Hamburg, Urt. v. 23.04.2009, a.a.O.).

    Sie regeln nicht den Zugang zu amtlichen Informationen bei einer Behörde im Sinne von § 1 Abs. 1 IFG (vgl. VG Hamburg, Urt. v. 23.04.2009, a.a.O.).

    Diese Informationen lassen aber keine Rückschlüsse zu auf die Struktur der Mitglieder, auf die Vertragsgestaltung oder auf sonstige Leistungsdaten, die im Wettbewerb der Krankenkassen relevant sind (vgl. VG Hamburg, Urt. v. 23.04.2009, a.a.O.).

    23.04.2009, a.a.O.).

  • VG Gelsenkirchen, 16.09.2010 - 17 K 1274/10

    Zugang, Information, Insolvenzverwalter, Insolvenzanfechtung, Gleichbehandlung,

    vgl. OVG Koblenz, Urteil vom 12. Februar 2010 - 10 A 1156/09 -, a.a.O.; VG Hamburg, Urteil vom 23. April 2009 - 19 K 4199/07 -, juris.

    vgl. VG Hamburg, Urteil vom 23. April 2009 - 19 K 4199/07 -, a.a.O.; VG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2009 - 8 K 1111/09 -, juris.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 28. Juli 2008 - 8 A 1548/07 -, a. a. O.; OVG Koblenz, Urteil vom 12. Februar 2010 - 10 A 11156/09 -, a. a. O.; VG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2009 - 8 K 1011/09 -, a.a.O.; VG Hamburg, Urteil vom 23. April 2009 - 19 K 4199/07 -, a.a.O.

    vgl. OVG Koblenz, Urteil vom 12. Februar 2010 - 10 A 11156/09 -, a. a. O.; VG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2009 - 8 K 1011/09 -, a. a. O.; VG Hamburg, Urteil vom 23. April 2009 - 19 K 4199/07 -, a. a. O.

    vgl. OVG Koblenz, Urteil vom 12. Februar 2010 - 10 A 11156/09 -, a.a.O.; VG Hamburg, Urteil vom 23. April 2009 - 19 K 4199/07 -, a.a.O. und vom 1. Oktober 2009 - 9 K 2474/08 -,.a.O.; VG Düsseldorf, Urteil vom 20. April 2007 - 26 K 5324/06 -, a.a.O.; Verwaltungsgericht Stuttgart, Urteil vom 18. August 2009 - 8 K 1011/09 -, a.a.O.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2018 - 15 A 28/17

    Anspruch eines Insolvenzverwalters auf Informationserteilung von Sozialdaten des

    vgl. insofern OVG Rh.-Pf., Urteil vom 23. April 2010 - 10 A 10091/10 -, juris Rn. 31; VG Berlin Urteil vom 16. November 2012 - 2 K 248.12 -, juris Rn. 27; VG Freiburg, Urteil vom 21. September 2011 - 1 K 734/10 -, juris Rn. 30; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 16. September 2010 - 17 K 5018/09 -, juris Rn. 50 ff.; VG Hamburg, Urteile vom 27. August 2010 - 7 K 619/09 -, juris Rn. 63 (bestätigt durch Hamb. OVG, Beschluss vom 16. April 2012 - 5 Bf 241/10.Z -, juris Rn. 20), und vom 23. April 2009 - 19 K 4199/07 -, juris Rn. 48; VG Minden, Gerichtsbescheid vom 12. August 2010 - 7 K 23/10 -, juris Rn. 36; VG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2009 - 8 K 1011/09 -, juris Rn. 29; § 3 Nr. 6 Alt. 2 IFG bejahend für die Herausgabe der Namen und Adressen sämtlicher Mitglieder: Bay. VGH, Urteil vom 7. Oktober 2008 - 5 BV 07.2162 -, juris Rn. 43 ff.
  • VG Gelsenkirchen, 16.09.2010 - 17 K 5018/09

    Zugang, Information, Insolvenzverwalter, Insolvenzanfechtung,

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 28. Juli 2008 - 8 A 1548/07 -, a. a. O. und vom 20. April 2010 - 8 A 2513/09 -, OVG Koblenz, Urteil vom 12. Februar 2010 - 10 A 11156/09 -, a. a. O.; VG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2009 - 8 K 1011/09 -, a.a.O.; VG Hamburg, Urteil vom 23. April 2009 - 19 K 4199/07 -, a.a.O.

    vgl. OVG Koblenz, Urteil vom 12. Februar 2010 - 10 A 11156/09 -, a. a. O.; OVG NRW, Beschluss vom 28. Juli 2008 - 8 A 1548/07 -, a.a.O.; VG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2009 - 8 K 1011/09 -, a. a. O.; VG Hamburg, Urteil vom 23. April 2009 - 19 K 4199/07 -, a. a. O.

    vgl. VG Hamburg, Urteil vom 23. April 2009 - 19 K 4199/07 -, a.a.O.; VG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2009 - 8 K 1011/09 -, a.a.O.

    vgl. OVG Koblenz, Urteil vom 12. Februar 2010 - 10 A 11156/09 -,a.a.O.; VG Hamburg, Urteil vom 23. April 2009 - 19 K 4199/07 -, a.a.O. und vom 01. Oktober 2009 - 9 K 2474/08 -, a.a.O.; VG Düsseldorf, Urteil vom 20. April 2007 - 26 K 5324/06 -, a.a.O.; VG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2009 - 8 K 1011/09 -, a.a.O.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2009 - 8 E 1044/09

    Anspruch eines Insolvenzverwalters auf Zusendung näher bezeichneter

    OVG NRW, Beschluss vom 28.7.2008 - 8 A 1548/07 -, NWVBl. 2008, 59 f.; vgl. auch VG Hamb., Urteil vom 23.4.2009 - 19 K 4199/07 -, juris.
  • VG Karlsruhe, 17.12.2021 - 1 K 3842/20

    Informationsbegehren; Regelungsbereiche von § 12 Abs 1 S. 2 Alt. 1 GBO einerseits

    Allerdings regelt die Grundbuchordnung bezüglich des Zugangs zu Grundstückskaufverträgen weder Informationsrechte, die ausschließlich oder zumindest typischerweise - und nicht nur im Einzelfall - den Zugang zu amtlichen Informationen (§ 3 Nr. 3 LIFG) gestatten, noch Informationsrechte, die sich in gleicher Weise an informationspflichtige Stellen im Sinne von § 3 Nr. 2 LIFG richten (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.12.2020 - 10 C 24.19 -, juris Rn. 21; VG Hamburg, Urteil vom 23.04.2009 - 19 K 4199/07 -, juris Rn. 40; Sicko, in: HK-IZR BW, LIFG § 1 Rn. 26 m.w.N.).
  • VG Gelsenkirchen, 16.09.2010 - 17 K 1616/09

    Zugang, Information, Insolvenzverwalter, Insolvenzanfechtung,

  • OVG Rheinland-Pfalz, 12.02.2010 - 10 A 11156/09

    Zum Anspruch des Insolvenzverwalters auf Informationszugang gegenüber einem

  • VG Köln, 01.12.2016 - 13 K 2824/15

    Anspruch des Insolvenzverwalters auf Einsichtnahme in komplette Betriebsakte des

  • VG Hamburg, 07.05.2010 - 19 K 288/10

    Auskunftsanspruch eines Insolvenzverwalters bzgl. Zahlungen von

  • VG Hamburg, 07.05.2010 - 19 K 974/10

    Anspruch gegen die Behörden des Bundes auf Zugang zu amtlichen Informationen ;

  • FG Hamburg, 02.07.2010 - 6 K 75/09

    Verfahrensrecht: Zulässigkeit des Finanzrechtswegs bei Antrag auf Akteneinsicht

  • VG Hamburg, 27.08.2010 - 7 K 429/09

    Informationszugang; Steuerakten; Vollstreckungsakte; Insolvenzverwalter

  • OVG Bremen, 06.07.2010 - 1 S 164/10

    Beiordnung eines als Rechtsanwalt zugelassenen Insolvenzverwalters an sich selbst

  • VG Frankfurt/Main, 13.01.2011 - 7 K 2127/10
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